17.01.2014  -  DB-329 501 fährt 2014 wieder

K U R Z I N F O
Die 2002 ausgemusterte ehemalige DB-Kleinlok 329 501 (ehemals V 11 901) wird 2014 wieder fahren. Die Stiftung Deutsche Kleinbahnen arbeitet die Lok seit 2013 umfassend auf und spurt sie für die 600mm-Strecke Klütz - Hof Gutow um.

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329 501. Foto: Ludger Guttwein
Die äußerlich aufgearbeitete Lok erhält in Brieske eine neue Untersuchung. Foto: L. Guttwein

Die 2002 ausgemusterte ehemalige DB-Kleinlok 329 501 (ehemals V 11 901) wird 2014 wieder fahren. Die Stiftung Deutsche Kleinbahnen arbeitet die Lok seit 2013 umfassend auf und spurt sie für die 600mm-Strecke Klütz - Hof Gutow um. Dort soll die 1952 gebaute Gmeinder-Lok ab Sommer diesen Jahres wieder unter ihrer alten DB-Nummer "329 501-1" zum Einsatz kommen.

Für die Einsätze auf der von der Stiftung Deutsche Kleinbahnen betriebenen Touristikbahn, die im Mai 2014 erstmals auf dem 6,3 km langen Reststück der 1905 in Normalspur gebauten Bahnstrecke Grevesmühlen – Klütz verkehren wird, wurde die erste Schmalspurkleinlok der Deutschen Bundesbahn aus dem Depot in Binz-Prora (Rügen) geholt und im Sommer 2013 neu lackiert. Bei der WIG Industrieinstandhaltung GmbH in Senftenberg-Brieske erhält sie seit Herbst 2013 eine Überholung der technischen Komponenten und eine neue Untersuchung. Dabei wird die für die meterspurige Wangerooger Inselbahn gebaute Lok auch auf 600 mm Spurweite umgebaut. Da die Lok auf der Basis der Heeresfeldbahnloks HF 130 C mit Außenrahmen entstand, ist eine solche Umspurung mit vergleichsweise wenig Aufwand möglich.

329 501. Foto: Ludger Guttwein
Im Juli 2013 wurde die Schmalspurlok in Prora wieder äußerlich auf Vordermann gebracht. Foto: L. Guttwein

Die Lok wurde 1952 als erste Schmalspurdiesellok der DB für die Wangerooger Inselbahn angeschafft und als V 11 901 eingereiht. Sie half dabei, den nur aus drei Dampfloks bestehenden Lokpark der Insel zu entspannen und leitete gleichzeitig die "Verdieselung" des Betriebes ein. 1957 folgten zwei weitere Loks, die aber überarbeitete und optisch gefälligere Aufbauten bekamen. Alle drei Maschinen kamen ab 1958 unter der Bezeichnung "Köf 99 501-503, ab 1968 als Baureihe 329 zum Einsatz. 1992 wurden sie in 399 101-103 umgezeichnet. Mit der Anschaffung von Schöma-Loks im Jahre 1999 wurden sie auf Wangerooge entbehrlich und abgestellt. Unter Vermittlung der Freunde der Rügenschen Kleinbahnen gelangten die Loks an die Unternehmen von Ludger Guttwein, der die Maschinen in Prora deponierte. Wegen der deutlich breiteren Aufbauten eignen sich die beiden 1957 gebauten Schwesterloks wegen ihres Lichtraumprofils allerdings nicht für den neuen Touristikbetrieb des Klützer Kaffeebrenners.

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