Von 1893 bis 1939 besaß Amrum eine 900 mm-spurige Inselbahn. Mit nur 46 Betriebsjahren war sie die kurzlebigste aller Inselbahnen, trotz großen Potenzials: Ein weit reichendes Streckennetz gab es, das auch lokale Verkehrsaufgaben auf der Insel erfüllte, da es jahrelang nur äußerst schlechte Wege gab. Und sogar elektrischer Betrieb mit Triebwagen wurde zwei Jahre lang durchgeführt.
Misswirtschaft und unglückliche Umstände sorgten dafür, dass die Bahn fast nie zur Zufriedenheit der Insulaner funktionierte. Mehrere Besitzer versuchten ihr Glück an der maroden Bahn, doch schon im Zweiten Weltkrieg stand eine Straße auf der Insel zur Verfügung, die die stets sanierungsbedürftige Bahn überflüssig machte. Dennoch haben die Amrumer ihr Bähnchen nie vergessen können.
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